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PB11002

Kiel, Friedrich (Zehm)
Solo (ca 1842) für Klarinette, Horn in C und D und Orchester - Introduktion und Polacca in C-Dur. Klavierauszug mit Solostimmen.

Im hier vorliegenden Erstdruck der Partitur wurden Korrekturen gegenüber dem Manuskript nicht gesondert angegeben. Diese beschränkten sich auf die Klärung nur weniger unlesbarer Stellen bzw. sinngemäß zu ergänzender oder anzugleichender Artikulation und Dynamik. Ergänzt wird die Herausgabe des Solo mit einer Fassung für Klarinette, Horn und Klavier sowie mit einer transponierten Stimme des Solo-Parts für Horn in F. Im Solo-Part der Klarinette wurde zudem eine Möglichkeit zum Wechseln auf Klarinette in A eingerichtet.

Das mit Solo für Klarinette und Horn mit Orchester-Begleitung betitelte Werk [Introduktion und Polacca C-Dur] wird hier erstmals nach der von Kiel (allerdings ohne Jahreszahl) datierten handschriftlichen Partitur herausgegeben. Es trägt keine Opuszahl und entstand wohl noch während seiner Berleburger Jahre. Indem dort seine Kompositionen sofort aufgeführt wurden, bot sich Kiel so die Möglichkeit, zu experimentieren und Erfahrungen zu sammeln. Bemerkenswert beim Solo ist zum einen die Harmonie-Besetzung - üblicherweise zweifach besetzt, erscheint im Tutti jeweils nur eine Klarinette und ein Horn, den anderen beiden ist offensichtlich der Solo-Part zugedacht - und zum anderen der technisch auffallend anspruchsvolle Solo-Part der Klarinette. Beides läßt vermuten, daß der Komponist wußte, für welche Besetzung bzw. welche Spieler er schreiben konnte. Während aus diesen Jahren die Entstehung noch einiger weiterer Soli mit Orchester überliefert ist, stellen in Kiels Schaffen der Berliner Zeit konzertante Werke die absolute Ausnahme dar. Mit dem Solo für Klarinette und Horn bietet sich ein Einblick in die Werkstatt" eines Komponisten, der schon bald mit zu den renommiertesten seiner Zeit zählen sollte.

Der Komponist Friedrich Kiel (1821-1885) lebte von 1842 bis zu seinem Ende in Berlin. Zunächst als Klavierlehrer und gelegentlicher Pianist tätig, brachte ihm 1862 die Uraufführung seines Requiems op. 20. den entscheidenden Durchbruch und schlagartige Berühmtheit. In Berlin erschienen auch fast alle Werke bereits zu Kiels Lebzeiten im Druck. Nicht nur wegen seines kompositorischen Schaffens, das in der Hauptsache Klaviermusik, Kirchenmusik und Kammermusik (meist mit Klavier) umfaßt, war er bei seinen Zeitgenossen als Künstler und Musikpädagoge hochgeschätzt. Auch Kiels akademische Laufbahn verlief gleichermaßen erfolgreich. Als Kompositionslehrer am Sternschen Konservatorium, an der Hochschule für Musik und auch an der Akademie der Künste wurden ihm Ehrungen und Anerkennung zuteil.Zu seinen zahlreichen Schülern zählten u. a. A. Bungert, Ch. V. Stanford, W. Berger, H. Kaun und I. J. Paderewski. Stilistisch steht Kiel, geprägt von der Polyphonie Bachs, selbst ganz in der Schumann- und Brahms-Tradition, er schätzte aber auch die Vertreter der Neudeutschen Schule und blieb in der Auseinandersetzung beider "Parteien" neutral.


Instrumentierung:  Klar,Hr(C+D),Pno
Kategorie: Klarinette,Horn,Piano
Schwierigkeitsgrad

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sehr leicht
sehr schwer
 


Preis:   21,50 €

(inkl. MWSt - zzgl. Versandkosten)


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